Mehr als ein Trend

SPORT UND MODE ZUSAMMENARBEIT IST NICHT NEU. ABER EIN KULT EINES GESUNDEN LEBENSSTILS, UNTER DEM LETZTEN PAAR JAHRE IN ALLEN RICHTUNGEN, GEBOREN IN DER MODEWELT EIN NEUES KONZEPT - EINE GESUNDHEIT. EIN STIL VOM KESSEL ZWISCHEN SPORTKLEIDUNGSRÄUMEN UND EINEM ALLTAGSKLEIDER. AUSBILDUNGSKLEIDUNG WIRD AUF DER STRASSE, IN BÜROS, CAFES UND AUF SCHEIBEN ANGEMESSEN. AUCH JENE, DIE SICH JENEN ANSCHLOSSEN, DIE EIGENTLICH SPORTLICH SIND UND DAS NICHT TUN.

WÖRTER UND ZAHLEN

Der Ursprung des Wortes "atleisure" erklärt sein Wesen: Es ist eine Verschmelzung der englischen Begriffe "athletic" - "sports" und "leisure" - "leisure". Der Trend ist sehr praktisch: keine Absätze, gefesselte Bewegungen und obligatorisches Make-up mit einem Haarschnitt (wenn nachmittags). Schiere Bequemlichkeit und Komfort, weshalb Sportbekleidung an der Wurzel geliebt wird. Wenn du willst, mach es in einem Fitnessclub, du willst einkaufen gehen und dann zum Training gehen. Und wenn Sie möchten, gehen Sie nicht, während Sie Ihr Engagement für den Vermögenswert weitergeben. Nicht immer echt.

Atleisure einfach als Trend zu bezeichnen, ist jedoch eine offensichtliche Untertreibung. Heute ist es eine ganze Branche mit rasant wachsenden Entwicklungsraten und enormen Umsätzen. Betrug der Umsatz mit Freizeitartikeln im Jahr 2014 weltweit 270 Milliarden US-Dollar, so wird für 2017 ein Umsatz von 320 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Analysten von American Forbes sind sich außerdem sicher, dass es nur wachsen wird.

WARUM?

"Kinder, die in Nike-Sweatshirts, Lacoste-Polos oder Champion-Jogginghosen laufen, sind erwachsen geworden, haben Designer geworden und haben begonnen, ihre eigenen Kollektionen zu kreieren, die die Maskottchen ihrer Jugend widerspiegeln. Das ist kollektive Nostalgie." Allison Wenn dem so ist, dann fielen die inspirierenden Erinnerungen der Generation der Millennials zu. Und sehr pünktlich. Sie bilden die Hauptkohorte der Fans atleisure. Die Y-Kinder stiegen auf ihre Fahrräder und standen auf Laufbändern, machten Yoga Challenge Fitness auf Instagram, reisten und entspannten sich. Bequeme und praktische Kleidung brauchen sie wie Luft. Aber früher war es nicht immer möglich, sie als stilvoll, schön und wahrhaftig als Designerin zu bezeichnen. Leicht füllte Sport diese Lücke.

2014 war ein Wendepunkt: Turnschuhe erschienen in den Haute Couture-Kollektionen von Chanel und Christian Dior in Kombination mit schicken Kleidern, Röcken und Hosen. Eigentlich gilt 2014 als das Jahr, in dem das Wort "atleisure" auftauchte. Dann belegte er, was die Anzahl der Suchanfragen bei Google anbelangt, den dritten Platz und übersprang den Bereich Normcore und Health Gothic.

Das Schwungrad begann sich mit beispielloser Kraft zu drehen: Sport oder a la Sportschuhe und Kleidung aller Art wurden in Produktion gebracht, auch in Häusern, die im Prinzip weit davon entfernt waren. Ein Beispiel ist Versace. Der italienische Riese wurde sein ganzes Leben lang mit Sexualität, Glamour, Partys und einem luxuriösen Lebensstil in Verbindung gebracht. Jetzt bricht Donatella Versace dieses Muster. Jetzt ist das Mädchen im Versace-Stil stark, sportlich, energisch, aber immer noch sexy. Kollektionen der letzten Saisonen, darunter "Frühling-Sommer 2017", atleisure reines Wasser. Der Designer verwendete auch den Couture-Ansatz: Im vergangenen Jahr wurde die Atelier Versace-Kollektion als "athletische Couture" bezeichnet.

NEUE EBENE

Die Früchte der Popularität, eines gesunden Lebensstils und der Freizeit werden hauptsächlich von den Mastodons des Marktes geerntet - Adidas, Nike, Puma, New Balance, Reebok, Asics und andere. Einige von ihnen sind der Modewelt längst nahe gekommen. Adidas ist besonders hartnäckig dabei. Seit 2003 kreiert er unter dem Label Y-3 für den deutschen Hersteller die Yohji Yamamoto Kollektion. Kooperationen mit Stella McCartney sind nicht weniger berühmt. Raf Simons, Rick Owens, Jeremy Scott und Mary Katranzu traten ebenfalls für das Unternehmen auf. Die derzeit beliebtesten Adidas-Projekte sind jedoch die Marke Kanye West Yeezy und die Alexander Wong-Kapselkollektion für die Saison Frühjahr-Sommer 2017. Übrigens ist die Hauptlinie von Alexander Wang in diesem Frühjahr auch sehr atleisure.

Für Nike werden Kapseleinführungen von Ricardo Quiet erstellt. Dank seiner engen Freundschaft mit Prominenten wurden viele von ihnen bereits in eleganten Leggings und Parks erwähnt.

Für Puma arbeitet Rihanna als Creative Director. Die Pret-a-Porter Fenty & Puma-Linie ist ein Beispiel für Street Fashion und Freizeit. In dieser Saison mischte der Star scheinbar unmögliche Dinge: das Image von Marie Antoinette und Activewear.

STIL REGELN:

1 Folgen Sie den Trends. Das Sportuniversum hat auch saisonale Fackeln und verblasste Sterne. So treten beispielsweise hell gedruckte Dinge in den Hintergrund, genau wie die für Fitnesskleidung typischen Farben Schwarz, Grau und Dunkelblau. Eintönige Dinge des Lichts, ruhige Töne sind relevant: Weiß, Beige, Graublau, verblasstes Grün.

2 Kombinieren Sie Funktionalität und Mode. Die Freizeitgarderobe sollte nicht ihre sportlichen Wurzeln verlieren, nämlich Bequemlichkeit, Praktikabilität und einen sehr wichtigen Punkt - Herstellbarkeit, Qualität der Stoffe. Atmungsaktivität, Dehnbarkeit, Leichtigkeit, Aufnahme von Feuchtigkeit (Schweiß) und Geruch, Schmutzbeständigkeit, schnelles Trocknen - die Mindestanforderungen. Das heißt, es ist nicht nur Sportbekleidung, es ist „intelligente“ Kleidung. Und natürlich stylisch.

3 Verdünnen. Ein paar Dinge sind genug, um sich für den Athleisure-Stil zu bewerben. Turnschuhe und Leggings sowie ein langes kariertes Hemd. Kurzes Oberteil und Slipper sowie Jeans. Kosuha passt im Allgemeinen zu jedem Look in diesem Thema.

4 Seien Sie angemessen. Die Freizeit eröffnet viele Möglichkeiten für modische Manöver auf der Straße, in Cafés und Restaurants, in Büros und Diskotheken. Aber zuerst müssen Sie selbst die Schärfe spüren: Lohnt es sich, in Shorts und Turnschuhen zu einem angesagten Lokal zu gehen? Zweitens, wenn die Veranstaltung behauptet, weit von einer Sportkleidung entfernt zu sein, versuchen Sie nicht, Sport zu treiben. Stilvoll sein ist auch eine Kulturgeschichte.

Text: Marina Motornaya

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